#20 NS-Raubgut: Die Geschichte Lucy Büchenbachers

Shownotes

NS-Raubgut in der Bibliothek: Die Geschichte Lucy Büchenbachers und die Rückgabe zweier Bücher. Einblicke in Provenienzforschung an der HAB.

Im Jahr 1954 gelangen zwei schmale Bände von Hugo von Hofmannsthal in den Bestand der Herzog August Bibliothek. Jahrzehntelang unbeachtet, offenbart sich erst viel später ihre tatsächliche Herkunft: Die Bücher gehörten der Kinderbuchautorin Lucy Büchenbacher, die 1939 vor antisemitischer Verfolgung aus Deutschland fliehen musste. Mehr als acht Jahrzehnte später konnten diese beiden Bände an ihre Erbin zurückgegeben werden – ein Ergebnis des Forschungsprojekts „NS-Raubgut unter den Zugängen der Herzog August Bibliothek 1933–1969“.

In dieser Folge sprechen Antonia Reck und Dr. Stephan Bialas-Pophanken über die Geschichte Lucy Büchenbachers und erläutern die Prozesse und Herausforderungen der Provenienzforschung.

Außerdem erhalten wir in unserer neuen Rubrik „Im Tresor“ Einblick in zwei weitere Bände mit auffälliger Provenienz, die im Rahmen des Projekts untersucht wurden.

HAB gehört ist eine Produktion der Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel.

Aufnahme und Postproduktion: Landesmusikakademie Niedersachsen

Redaktion: Marie Adler

Sounddesign: Klingebiel Creative

Weiterführende Informationen:

Das Projekt wird durch das Deutsche Zentrum Kulturgutverluste gefördert. Die Dokumentation der Rechercheergebnisse erfolgt kontinuierlich im Rahmen des lokalen Bibliothekskatalogs bzw. des Verbundkatalogs sowie – bei erhärtetem NS-Raubgut-Verdacht – in der Objektdatenbank Lost Art und der Forschungsdatenbank Proveana des Deutschen Zentrums Kulturgutverluste.

  1. Wer waren Olga und Heinrich Spiero?
  2. Landesgeschichte, NS-Literatur und Martin Bubers Bibelübersetzung
  3. Bücher als Zeugen

Feedback oder Anregungen? Schreiben Sie uns gerne eine E-Mail an presse@hab.de! Wir freuen uns auf Ihre Gedanken zur Episode.

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