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#24 HAB gelesen: Nora Schramm liest aus „Hohle Räume“

#24 HAB gelesen: Nora Schramm liest aus „Hohle Räume“

57m 52s

In „Hohle Räume“ kehrt Helene, eine Künstlerin in den Dreißigern, ins elterliche Haus zurück – Anlass ist die anstehende Scheidung ihrer Eltern. Was als Besuch in vertrauter Umgebung beginnt, entwickelt sich zu einer intensiven Auseinandersetzung mit Mutter, Vater, und dem, was den Namen „Zuhause“ trägt. Die Räume wirken trotz aller Bemühungen seltsam hohl, als ließen sie sich nicht mit Leben füllen. Mit feinem Humor und präziser Beobachtung zeichnet Schramm das vielschichtige Porträt einer Familie, die sich neu definieren muss.

Die Lesung fand am 23. Oktober 2025 im Gartensaal des Lessinghauses der Herzog August Bibliothek statt.

#23 Vom Bierbrauen bis zum Fechten. Bücher, die zeigen, wie man´s macht.

#23 Vom Bierbrauen bis zum Fechten. Bücher, die zeigen, wie man´s macht.

43m 21s

In dieser Episode tauchen wir ein in die faszinierende Welt der frühneuzeitlichen How-to-Bücher. Im 16. Jahrhundert waren solche Werke für verschiedenste Menschen von unschätzbarem Wert: Sie lieferten konkrete Anleitungen, wie man Heilmittel herstellt, Metalle bearbeitet, Farben mischt oder sogar Bier braut – Wissen, das heute in einem YouTube-Tutorial oder Online-Forum abrufbar wäre.

Im Gespräch: Alina Lange und Stefan Laube vom Projekt „Take me and make it happen“, das frühneuzeitliche Anleitungen aus der Ferguson Collection (University of Glasgow) und der Herzog August Bibliothek untersucht.

#22 HAB gelesen: Roman Ehrlich liest aus „Videotime“

#22 HAB gelesen: Roman Ehrlich liest aus „Videotime“

72m 58s

»Videotime«, so hieß die Videothek, in der Roman Ehrlichs Erzähler mit seinem Vater zahllose Filme auslieh, um sie zu Hause auf Leerkassetten zu überspielen. Es sind die neunziger Jahre in einer bayerischen Kleinstadt, deren scheinbar friedliche Ordnung vom Unheimlichen der Filme in ein anderes, fremdartiges Licht getaucht wird.

Was zum Beispiel war damals mit den Vätern und Müttern los, die in Justizvollzugsanstalten oder Autohäusern arbeiteten und in ihrer Freizeit die eigenen Kinder auf dem Tennisplatz mit harten Drills trainierten oder hoffnungslos dem Zucker verfallen waren? Welche Rolle spielte man selbst dabei, wenn man jung war und die eigene Welt nur...

#21 Das frühneuzeitliche Stammbuch: Freundschaft, Prestige und Macht

#21 Das frühneuzeitliche Stammbuch: Freundschaft, Prestige und Macht

52m 33s

1596 reist Philipp Hainhofer, Kaufmann, Kunstagent und Diplomat aus Augsburg, mit einem besonderen Gepäckstück durch Europa: mit einem Stammbuch, auch Album Amicorum genannt. Seite für Seite wird es zu einem strategischen Werkzeug, gefüllt mit Wappen, Sinnsprüchen und den Unterschriften der Mächtigsten seiner Zeit. Wenige Jahre später führt der Student Franz Dohausen ein eigenes Stammbuch – weniger prunkvoll, aber nicht minder bedeutsam für sein wachsendes Netzwerk. Und auch Herzog August von Braunschweig-Lüneburg sammelt Widmungen in seinem Album Amicorum – als Gelehrter, Sammler und Herrscher.

In dieser Episode sprechen Dr. Sven Limbeck (stellv. Leiter der Handschriftenabteilung der HAB) und Dr. Philip Haas...

#20 NS-Raubgut: Die Geschichte Lucy Büchenbachers

#20 NS-Raubgut: Die Geschichte Lucy Büchenbachers

40m 38s

NS-Raubgut in der Bibliothek: Die Geschichte Lucy Büchenbachers und die Rückgabe zweier Bücher. Einblicke in Provenienzforschung an der HAB.

Im Jahr 1954 gelangen zwei schmale Bände von Hugo von Hofmannsthal in den Bestand der Herzog August Bibliothek. Jahrzehntelang unbeachtet, offenbart sich erst viel später ihre tatsächliche Herkunft: Die Bücher gehörten der Kinderbuchautorin Lucy Büchenbacher, die 1939 vor antisemitischer Verfolgung aus Deutschland fliehen musste. Mehr als acht Jahrzehnte später konnten diese beiden Bände an ihre Erbin zurückgegeben werden. Möglich wurde dies durch das Forschungsprojekt „NS-Raubgut unter den Zugängen der Herzog August Bibliothek 1933–1969“.

In dieser Folge sprechen Antonia Reck und Dr....

#19 Eine frühneuzeitliche Pflanzensammlung: Das Herbarium Ruperti

#19 Eine frühneuzeitliche Pflanzensammlung: Das Herbarium Ruperti

35m 54s

In dieser Episode werfen wir einen Blick auf ein ganz besonderes Objekt aus den Beständen der Herzog August Bibliothek: das „Herbarium Ruperti“. Entstanden um 1700, umfasst es über 1.300 getrocknete Pflanzen aus dem Raum Niedersachsen – gesammelt, gepresst und sorgfältig dokumentiert von dem evangelischen Theologen Georg Andreas Ruperti.

Heute wird dieses historische Herbarium im Rahmen eines Forschungsprojekts digitalisiert und wissenschaftlich erschlossen. Was es über Pflanzen, Menschen und Weltbilder der Frühen Neuzeit aussagt, welche Aussagen zu Biodiversität und Klimawandel es erlaubt – und welche Herausforderungen ein solches Projekt mit sich bringt – verrät Dr. Thomas Biskup, Leiter des Projekts „Zeugnis geistlicher...

#18 Die Zeitschrift für digitale Geisteswissenschaften

#18 Die Zeitschrift für digitale Geisteswissenschaften

39m 9s

In dieser Episode von _HAB gehört_ feiern wir das zehnjährige Jubiläum der Zeitschrift für digitale Geisteswissenschaften (ZfdG)! Seit der Veröffentlichung des ersten Sonderbands am 19. Februar 2015 hat sich die ZfdG zu einer zentralen Plattform für Forschung im Bereich der Digital Humanities entwickelt. Als digitale Fachzeitschrift bewegt sich die ZfdG an der Schnittstelle zwischen geisteswissenschaftlicher Forschung und digitalen Methoden.

#17 Es genügt, ein Mensch zu heißen.

#17 Es genügt, ein Mensch zu heißen.

71m 5s

In dieser besonderen Episode unseres Podcasts präsentieren wir die Aufzeichnung der Abschlussveranstaltung der Reihe „Es genügt, ein Mensch zu heißen“, die am 17. November 2024 in der Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel stattfand.

#16 Lessing digital!

#16 Lessing digital!

37m 37s

In dieser Episode tauchen wir tief in das innovative Forschungsprojekt „Lessing digital“ ein, das sich mit der digitalen Neuedition der Werke und Briefe von Gotthold Ephraim Lessing beschäftigt. Die Expert*innen Dr. Viktoria Take-Walter und Oke-Lukas Möller sprechen darüber, warum dieses Vorhaben für die Lessing-Forschung von Bedeutung ist und welche Herausforderungen dabei zu meistern sind.